Asiatische Drachen Hier nun also wissenswertes über die östlichen Drachen, Wissen, das ich überwiegend im Buch „Drachen aus der ‘Verzauberte Welten’“-Reihe gefunden habe, sowie aus Knaurs Lexikon der Mythologie und auch ein paar Dinge, die ich über die Jahre irgendwo einmal über diese Drachen gelernt habe. Die asiatischen Drachen gelten als weise und freundliche Drachen, obgleich sie auch zornig sein können, versuchten sie stets friedlich mit alle anderen Lebewesen zusammen zu leben. Man unterscheidet vier verschiedene Arten östlicher Drachen: Die Kaiserlichen Drachen: Sie werden auch Himmelsdrachen genannt, denn sie bewachen die Wohnstätten der Götter und stützen den Himmel. Sie sind die einzigen Drachen die 5 Klauen haben, alle anderen haben 4 oder 3. Die Geisterdrachen: Sie sind die Wettermacher und herrschen über Wind, Wolken und Regen. Es war stets ein Bedürfnis sich gut bei ihnen zu stellen, denn sind sie zornig rufen sie Naturkatastrophen hervor, wie Überflutungen oder Dürren. Es gibt sie in allen möglichen Blautönen. Man sagt, ihre Augen schleudern Blitze, ihr Flug erzeugt den Wind und ihr Atem verflüssigt sich zu Regen. Fliegen sie zu hoch, erreicht der Regen den Boden nicht. In Winterzeiten sollen sie in Seen und Flüssen ruhen, ihrem eigentlichem Element. Im Frühling steigen sie dann wieder zum Himmel hinauf. Wenn der Regen mal auf sich warten ließ schlug man in der Nähe von Gewässern Gongs um die Geister zu wecken. Die Erddrachen: ...sind die Herren der Flüsse. Sie bestimmen den Lauf der Flüsse, regeln die Strömung und kümmern sich um die Ufer. In jedem Gewässer lebt ein Erddrache. Tief unterm Wasserspiegel befindet sich ihr Palast aus gläsernen Wänden mit Jadesäulen und Türen aus Elfenbein geschnitzt und mit Silber verziert. Ihr Thron besteht aus rosafarbenen Korallenzweigen, die mit Perlen und Gold besetzt sind, so erzählt man sich. Die unterirdischen Drachen: Diese Drachen sind Schatzhüter und beschützen die Reichtümer der Erde, wie zum Beispiel Edelsteine, Goldadern oder andere Edelmetalle. Jedenfalls sind es kostbare Schätze, die sie bewachten. Jeder von ihnen besitzt eine Perle, die in einem wundersamem Licht erstrahlt, das nie verblasst. Dieses Juwel ist von besonderer Größe und ungewöhnlichem Glanz. Sie symbolisiert einen weiteren Schatz, nämlich Weisheit. Außerdem ist sie die Quelle der Stärke und Gesundheit des Drachen. Meistens werde sie in der Backentasche oder in den Falten unter dem Kinn des Drachen getragen. Alles was mit der Perle in Berührung kommt wächst oder vermehrt sich und wenn ein Mensch eine solche Perle verschluckt kann es passieren, dass er sich selbst in einen Drachen verwandelte. Zusätzlich unterscheidet man die Drachen auch noch anhand ihrer 4 verschiedenen Entwicklungsstadien: die schlangenförmigen, die mit Klauen, die mit Hörnern und jene mit Flügeln. Die Entwicklung eines asiatischen Drachen läuft etwa so ab: Die Drachen paaren sich in Gestalt von Schlangen. Einige Zeit darauf legt das Weibchen an einem Flussufer ihre Eier ab. Diese sehen aus wie riesige Steine oder auch Edelsteine. Sowohl das Wachstum wie auch die Zeit bis zum Schlüpfen dauert Jahrhunderte. So kommt es, dass der Drache erst nach etwa 1000 Jahren aus dem Ei schlüpft. Hierbei tritt Wasser aus dem Ei aus und die Eltern rufen den Wind zu einer gewaltigen Musik aus Donner, Blitz und Regen auf, den sie mit einem zweiten Ruf wieder vorschicken. Nach dieser Zeremonie zerbarsten die Schalen und die Drachen ringeln in Form von kleinen Schlangen hervor. Nun wachen und verwandeln sich die Drachen langsam bis sie nach 1500 Jahren ihre volle Länge erreicht und die Form mit Klauen angenommen hat. Danach braucht es weiter 500 Jahre bist ihnen die charakteristischen Hörner wachsen und noch mal 1000 Jahre bis sich die astartigen Schwingen ausgebildet haben. Die Asiaten beschrieben die Drachen in allen Einzelheiten so schrieb Pan Tsao Kang Mu, dass der Drache das größte geschuppte Geschöpf sei und dass er 9 Ähnlichkeiten besäße:
In der Tat sind einige dieser Ähnlichkeiten auf Bilder zu sehen. Die Schuppen, der Schnurrbart, die Geweihartigen Hörner, adlerähnlich Füße ob mit Tigersohlen weis ich nicht so zu beurteilen. Aber wo die Ähnlichkeit des Körpers mit einer Muschel sein soll hab ich noch nicht entdeckt, wohl ist der Drachenkörper sehr lang und biegsam, dass der Drache in den verdrehtesten Posen dargestellt werden kann. Vergessen hat Pan Tsao Kang Mu, der übrigens Ende des 16. Jahrhunderts gelebt haben soll, dass diese Drachen oft einen mähnenartigen Bart von Kinn bin hoch zu den Hörnern rund um den Kopf tragen. Schlussendlich werden diese Drachen oft auch noch nach ihren Farben charakterisiert, so gelten die Azurblauen als Vorboten des Frühlings, die am Ende des Winters den Regen bringen. Rote und Schwarze waren grimmige Ungeheuer, die in den Wolken tobten und Stürme heraufbeschworen, die ganze Landstriche verwüsten konnten. Gelbe Drachen wiederum waren schwer zu definieren, geheimnisvolle Gestalten. Sie können groß oder klein, lang oder kurz, wie auch tot oder lebendig sein. Für gewöhnlich leben die Gelben alleine und durchstreifen die Wildnis, kommen und gehen wie sie wollen. Kurz sie sind so unbeherrschbar wie die Natur selbst. Da der Drache für Stärke und auch Schutz steht, gibt es 9 Abbilder zum Schutz von Gegenständen. Diese Drachenabbilder stehen in einem gewissen Bezug zu dem Gegenstand mit den Eigenschaften des abgebildeten Drachen:
Der Drache zählt zu den 4 Ling, einer Gruppe göttlicher Tiere. Hierzu gehören Kuei (die Schildkröte), K’i-lin (das chinesische Einhorn), Feng (der Phönix) und Lung (der Drache manchmal auch Long geschrieben). Die vier Ling sind Repräsentanten der schuppentragenden, behaarten, gefiederten und gepanzerten Tierwelt. Hier ein kurzer Überblick über die Ling: Kuei: die Schildkröte ist Symbol für Glück und Segen. Shen-Kuei, die Engelschildkröte, ist Oberhaupt von 360 Exemplaren gepanzerter Tiere. K’i-lin: das chinesische Einhorn ist die Verkörperung der Güte und Friedensliebe. K’i meint den männlichen und lin den weiblichen Aspekt dieses Einhorns, das 1000 Jahre alt wird. Manchmal taucht es vor Gericht auf und tötet die Schuldigen und befreit die Unschuldigen. Dargestellt wird es als Hirsch mit einem einzigen Horn, dem Schweif eines Ochsen, den Hufen von Pferden und den Schuppen von Fischen. Feng (Feng-huang): der chinesische Phönix ist die Verkörperung der zeugenden Urkraft des Himmels im Reich der Vögel. Er wird mit dem Kopf und dem Kamm eines Fasans und Pfauen Federn dargestellt. Lung: der Drache ist der Vierte im Bunde der Ling und die Verkörperung des Prinzips Yang (Hatte ich ja oben schon erklärt). Dargestellt wird er oft inmitten von Wolken oder Wasser, die das Prinzip yin symbolisiert. Oder zusammen mit einem Tiger (yin-Prinzip) dann nennt man es Lung-hu (Drache [und] Tiger) und bilden damit wieder das yin und yang Prinzip. Das war es größtenteils, denke ich, von den Asiatischen Drachen. Ich kann jetzt noch erwähnen das verschiedene Bestandteile eines Drachen medizinische oder magische Kräfte haben sollen. Die Knochen zu Pulver zermahlen, soll allerlei Krankheiten heilen und andere Beschwerden lindern können. Zähnen dienten zur Behandlung von Wahnsinn und Kopfschmerzen. Drachenschuppen schimmerten im Dunkeln und ihr Fett soll so lichterloh brennen, dass man es selbst in weiter Ferne noch sehen kann. Drachenblut wird, wenn es die Erde berührt zu Bernstein und der Scheitel eines Drachen bildete den Grundstoff für Parfüms und die dauerhaftesten Farben, erzählte man sich. Zum Schluss noch ein paar östliche Drachen, die man namentlich kennt. Wer da auch noch einen kennt oder sonst noch was über asiatische Drachen weis, darf mir gerne mailen: Ying-lung ist ein Flutdrache, der die aufsteigenden Dünste verursacht, die sich zu Regenwolken verdichten. Weil er im Süden des Landes (China) wohnt, gibt es dort viel Regen. Er ist flugunfähig und der Erde verhaftet. Shen-Long kennen manche wohl von der Serie Dragonball. Er kann gerufen werden, wenn man alle Dragonballs zusammen hat. Nach erschein erfüllt er einen Wunsch. Er ist sehr lang und groß von grüner Farbe und ihm fehlen, meine ich, nur noch die Flügel, dennoch ist er ein sehr mächtiger Drache. |